Uranbergbau

Zehn Staaten fördern 94 % des weltweit abgebauten Urans

Uranbergbau ist die Gewinnung von Uran aus Uranlagerstätten. Die größten Uranbergbauländer sind Kasachstan, Kanada, Australien,[1] Russland, Niger, Namibia, Usbekistan und die USA. Uran kann auch aus der Asche von Kohlekraftwerken, einigen Phosphatmineralien sowie Meerwasser gewonnen werden.

Testbohrungen und Uranbergbau bilden den Beginn der Uranwirtschaft. Über mehrere Verarbeitungsstufen (Aufbereitung zu Yellowcake, dann gegebenenfalls chemische Umwandlung zu Uranhexafluorid und Uran-Anreicherung) entstehen Brennelemente für Kernkraftwerke. Natururanreaktoren können mit unangereichertem Uran (zumeist in der Form von Urandioxid-Keramik) betrieben werden, sodass Umwandlung in UF6 und Anreicherung nicht erforderlich sind. Für nicht-kerntechnische Verwendungen von Uran, wie sie vor Entdeckung der Kernspaltung der Hauptabnehmer von Uran waren, werden heutzutage andere Materialien eingesetzt oder abgereichertes Uran als Koppelprodukt der Urananreicherung verwendet, da dieses deutlich billiger verfügbar ist als Natururan aus Bergwerken.

  1. Australia’s uranium, Research Note no. 17 2006–07, Parliamentary Library, Australia. (Memento vom 2. Februar 2012 im Internet Archive)

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search